Samstag, 17. Januar 2009

Muchas Gracias, Madrid











Danke, Madrid, fuer deinen so herzlichen Empfang unter deinen blauen Himmeln. Du machst es mir leicht, dich zu moegen mit deinen freundlichen Madrilenen, sprudelnden Springbrunnen, gruenen Parks, lauten und breiten Strassen, kleinen und stillen Gassen, hellen Plaetzen mit den Olivenbauemen, den Strassenmusikanten und dem Temperament, das du auch (oder: gerade)in den Abendstunden ausstrahlst.
Es macht Spass, dich zu entdecken, besonders zusammen mit Eliana. Obwohl du erst 450 Jahre Hauptstadt deines Landes bist, hast du viel mehr zu erzaehlen und du tust dies mit so vielen Mitteln, dass es nicht langweilig wird. Deine Klaenge, deine Gerueche, deine Beruehrungen, deine Schritte- alles hallt noch am Abend nach in mir. Ich mag dich. Und das liegt nicht nur an deinem Wahrzeichen, dem Baer unter einem "Erdbeerbaum" oder der froehliche Atmosphaere auf der Plaza Mayor. Vielleicht liegt es auch an dem U-Bahnfahrer, der den Zug fuer zwei aeltere Damen noch einmal stoppt oder dem dicken Sancho Panza, der mir mit Don Quichote als Denkaml zuwinkt. Oder es liegt an dem traumhaften Sonnenuntergang am "Tempel" und dem wohlschmeckenden Serranoschinken.
Auf alle Faelle aber hat es mit der Freundschaft zwischen Eliana und mir zu tun, die wir in Irland vier Wochen zusammen in einer Gastfamilie gelebt haben und an unserem gemeinsamen Lachen, das schon am Morgen beginnt. Danke, Madrid, fuer den ersten so angenehmen Eindruck, den du bei mir hinterlaesst. Ich bin gespannt auf Morgen.
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Freitag, 16. Januar 2009

Ich bin dann mal wieder weg











Die letzten 2 Wochen meiner Auszeit haben begonnen. Wie schnell ein halbes Jahr verfliegt, ich staune. Und wie gut es es doch war, es so intensiv erleben zu können. Im Moment schwanken die Gefühle- auf der einen Seite würde ich diese wunderschöne Zeit der Begegnungen und Berührungen mit Menschen aus vielen Ländern und das Entdecken von bzw. in diesen am liebsten noch eine Weile fortsetzen.
Es gibt zudem kaum einen Tag, da ich das Englische nicht nutze, ob am Telefon oder beim Schreiben der Mails und die Berührungsängste mit der Sprachpraxis sind völlig gewichen. Das stimmt heiter und ich wünsche von mir selbst, immer wieder Möglichkeiten zu finden, dem Englischen zu begegnen.

Auf der anderen Seite freue ich mich nach all den Reisen und Projekten auch wieder auf eine gewisse Stetigkeit in meinem Alltag, die mit dem Eintritt in den Schuldienst sicherlich schnell einziehen wird. Wie gut, dass meine bisherige Schule mich erneut aufnehmen kann, und sei es erstmal nur für ein halbes Jahr, dann wird weiter gesehen.

Bevor ich mich nachher nach Madrid und Barcelona aufmache kann ich schon ein kleines Rèsumè meiner Reisezeit ziehen: Alles, was ich von ihr erwartete, erfüllte sich oder ging sogar darüber hinaus. Dieses vergangene halbe Jahr gehörte zu den bereicherndsten, eindrucksvollsten und fröhlichsten in meinem Leben und ich danke rückwirkend noch einmal allen unter euch, die mich einst ermutigten, mich aufs Eis zu wagen, allen voran Bärbel, von der letztlich die Idee stammte...

Seid mit einem Blick aus dem Karower Fenster und auf die Teiche hier lieb gegrüßt, fast schon aus dem 9 Grad kühlen Madrid, von dem ich ein Fenster- und Stadtbild bestimmt nachreiche.