Freitag, 15. August 2008

I´m singin´ in the sun - Buskers











Woher sie auch kommen, sie sind einfach da, sobald der Regen einmal eine Pause macht. Dann packen sie ihre Instrumente oder Utensilien aus, setzen oder stellen sich möglichst auf eine sonnige Stelle in der Fußgängerzone und beginnen mit ihrem Spiel. Eigentlich brauchen die Buskers, ob Instrumentalist, Jongleur, Puppenspieler oder Sänger, eine Genehmigung. Eigentlich...

Jokin aus meiner Klasse hat das „busking“ letzte Woche mal ohne solche Erlaubnis ausprobiert, hat dort Gitarre gespielt und gesungen. Die Menschen, die shoppen, die Pubs bewundern bzw. nachts erheitert aus ihnen herausfinden oder einfach nur so vor sich hinschlendern, sind sehr freigiebig. In allen Geigenkästen, Hüten oder Gitarrenhüllen klimpert das Kleingeld. Jokin hatte nach einer Stunde immerhin das Geld für ein warmes Essen und ein Bier zusammen- 20 Euro. (Bei meinem ersten Spaziergang durch die Shopping-Meile war das Kleingeld schon in der Hälfte des Weges alle.*s*)
Natürlich kennen viele von uns die Straßenmusikanten, die in aller Herren Länder vor allem die Touristen begeistern. Sie haben inzwischen sogar ihr eigenes Festival. Aber so viele wie hier in Galway habe ich noch nirgendwo erlebt. Übrigens:
Das Wort „Busking“ wurde das erste Mal vor etwa 150 Jahren in England benutzt, abgeleitet aus dem spanischen „buscar“, was da übersetzt heißt: „suchen“, denn irgendwie sind die Buskers ja auf der Suche nach etwas Glück und vielleicht Berühmtheit.
Die ersten Busker, an die ich mich aus meiner Kinderzeit erinnere, waren wohl die Leierkastenmänner und der mir bekannteste Busker war Bon Jovi, der sogar auf dem Roten Platz gespielt haben soll… Mit der Berühmtheit hat er geschafft, ob es bei ihm mit dem Glück auch so ist...?

Wie auch immer: Galway ist auch durch die Busker eine ganz besondere Stadt und ich wünsche mir ganz bald einen regenfreien Tag, damit es auf meiner Lieblingsstraße hier wieder klingt und singt.
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