Sonntag, 18. Januar 2009

Mi hombre Español











Meine Karower Freunde haben mir geschrieben, ich solle ein Auge werfen auf die spanischen Maenner und einer meiner Mailpartner bat mich darum, dies nicht zu tun. So war ich ganz hin und her geworfen und entschied mich fuer den Mittelweg, folgte gestern den Spuren von Christoph (Columbus, dem Entdecker) oder Miguel (de Cervantes, dem Schriftsteller) und heute Francisco (de Goya, dem Maler) oder all den Spuren der vielen Architekten, deren Namen ich mir bei der Stadtrundfahrt nicht merken konnte.

Es ist nicht leicht, etwas ueber die Architektur dieser Stadt zu schreiben, zu viele Einfluesse wirkten auf sie: So wie die spanischen Monarchien über die Jahrhunderte von flämisch über österreichisch bis hin zu französisch wechselten, so veränderte sich mit ihnen die Architektur der spanischen Hauptstadt. Da gibt es ziegelrote Fassaden, barocke Gebaeude, Klassizismus, Jugenstil und Dekoart. Abends, wenn alles angestrahlt wird, bleibt nur ein Urteil: Madrid ist eine auch in dieser Hinsicht schoene, abwechslungsreiche und spannende Stadt.

Auf einem der groessten Freiluftmaerkte, ueber den wir am Vormittag schlenderten, dem Rastro" oder im nur Insidern bekannten tollsten Cidre-Restaurant Madrids, dem Casa Mingo, bestaetigt sich dies unbedingt. Die Stadt lebt, hat keine Zeit zum Luftanhalten oder Pausieren, sie ist ununterbrochen im Schritt. Nur einen Ort gab es heute, an dem Eliana und ich innehielten, im Prado. Was fuer eine Gemaeldegalerie!!! Die Zeit war viel zu kurz fuer mich. Fuer Eliana war es der erste Besuch des Prado, obwohl sie ja schon mehr als drei Jahre in Madrid lebt. Es gab nur eine Erkenntnis: Hier muss ich wieder her! Das sehe ich auch so fuer mich. Aber noch bleibt ja ein ganzer Tag, um diese Stadt weiter zu entdecken.

Gute Nacht, Maenner von Madrid, gute Nacht Madrid.

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